Galerie Hubert Winter

Fred Sandback
23. März – 8. Mai 1999
Frustra fit per plura quod potest fieri par pauciara.
William of Ockham, 1270 - 1347

Der 1943 in Bronxville, NY geborenen und in New York lebende Künstler Fred SANDBACK ist - spätestens seit seiner spektakulären Ausstellung im Dia Center for the Arts in New York (12.9.1996 - 29.6.1997) - auch hierzulande einem breiteren Kunstpublikum bekannt.

Seine verblüffend einfachen, subtilen Raumskulpturen aus streng gespannten Wollfäden gelten als geradezu klassisch.
Sandback hat seine gestalterischen Ausdrucksmittel seit den Anfängen in den späten 60er Jahren kaum merklich erweitert. Er beschränkt sich in seinen Raum-Interventionen nach wie vor auf wenige Positionsmarkierungen. In diesen, einer minimalistischen Ästhetik folgenden Raum-Signierungen, diesen Skulpturen auf Zeit, durchschneidet er Räume, zieht er unsichtbare Wände hoch, die Leere von Leere trennen. Die Umrisse gedachter, entmaterialisierter Objekte oszillieren so zwischen Architektur und Bildfläche, Leere und Fülle, Dauer und Vergänglichkeit und entfalten eine einladend sinnlich optische Wirkung.

  • Review: DER STANDARD, 25.03.1999 (PDF)